Die Grippe ist keine harmlose Erkältung. Sie zeichnet sich durch einen plötzlichen Krankheitsbeginn mit oft schwerem Verlauf aus. Weltweit sterben jedes Jahr hunderttausende Menschen an durch Grippeviren hervorgerufenen Atemwegserkrankungen.
Die Grippe-Schutzimpfung bietet seit Jahrzehnten zuverlässig die beste Möglichkeit, sich und andere vor einer Grippe zu schützen.
Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut die Grippe-Schutzimpfung besonders für diejenigen Personengruppen, die im Infektionsfall ein hohes Risiko für schwere Verläufe haben, das sind:
alle Personen ab 60 Jahren,
Personen jeden Alters mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines chronischen Grundleidens,
Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen, alle gesunden Schwangeren ab dem 4. Monat und alle Schwangeren mit einer chronischen Grundkrankheit ab dem 1. Monat der Schwangerschaft, Personen mit erhöhter beruflicher Gefährdung und
Personen, die eine Infektionsquelle für die von ihnen betreute Risikopersonen (siehe oben) sein können.
Die Impfung sollte jährlich vor Beginn der Influenzasaison, also vorzugsweise in den Monaten Oktober und November, durchgeführt werden.
Wird dieser Zeitraum verpasst oder beginnt eine Grippewelle zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt, sollte die Impfung unverzüglich erfolgen.
Die volle Ausbildung des Impfschutzes benötigt nach der Impfung noch etwa zwei Wochen.